Die Küste "Costa Cálida"
Die Mittelmeerküste der Provinz Murcia, die "Costa Cálida", die "warme Küste" erstreckt sich über insgesamt 135 Kilometer. Insbesondere der südliche Teil dieser Küste scheint aus der Zeit gefallen, da er vollkommen naturbelassen und wildromantisch ist. Teils findet man von schroffen Felsformationen in den verschiedensten Gesteinsfarben gerahmte kleine und große Sandstrand- oder Kiesbuchten mit kristallklarem Wasser, deren Wassertemperatur auch in den Wintermonaten nicht unter 15 Grad fällt. Selbst in den Sommermonaten findet man Buchten, in denen man ungestört und vollkommen alleine entspannen kann. Es verwundert nicht, dass diese Strände oft als Filmkulisse dienen.
Zu Recht wird diese Küste als eines der letzten wilden Paradiese des Mittelmeeres bezeichnet.
Die Küste Lorcas
Obwohl die Stadt Lorca 22 Kilometer von der Küste entfernt liegt, dehnt sich ihr Gemeindebezirk mit dem Ortsteil Calnegre bis dorthin aus. Somit verfügt Lorca über einen neun Kilometer langen wildromantischen und vollkommen unbebauten Küstenabschnitt mit 13 Buchten, die zu dem Naturschutzgebiet "Capo Cope und Puntas de Calnegre" gehören.
Die gesamte Küste zwischen Aguilas und Lorca ist durch einen wunderschönen Küstenwanderweg verbunden.
Die "Puntas de Calnegre", die Spitzen von Calnegre, umfassen vier spektakuläre Buchten, die zwischen schroffen Felsen liegen. Die erste dieser Buchten verfügt über einen langen Sandstrand und ist ein exzellenter Familienstrand mit seichtem Wasser und einem Chiringuito, einem Strandlokal.
Erwähnenswert ist ebenfalls die "Cala Blanca", die weiße Bucht, die fjördartig in den Sandstein gemeißelt zu sein scheint.
Die Küste Águilas´
Die Gemeinde Águilas zieht sich über einen Küstenstreifen von rund 35 Kilometern und trifft in dem Naturschutzgebiet "Cabo Cope und Puntas de Calnegre" mit ihrem östlich gelegenen Ortsteil Cala-bardina auf die lorquinischen Strände.
Águilas verfügt über mehrere Stadtstrände und außerhalb der Stadt ebenfalls über von teils schroffen Schiefer- oder Sandsteinfelsen gerahmte und oftmals versteckt liegende, idyllische Buchten mit glasklarem Wasser. Traumhaft schön sind die von gelbem Sandstein gerahmten Buchten westlich der Stadt, die "Cuatro Calas", die an der Grenze zu Andalusien liegen und häufig als Filmkulisse genutzt werden.
Viele dieser Buchten tragen zu Recht ein Qualitätsgütesiegel. Auch hier findet man in vielen Buchten "Chiringuitos", Strandbars/-restaurants, in denen man ungezwungen einen Drink zu sich nehmen oder zu Mittag essen kann.
Weiter gen Westen auf der Küstenstraße Richtung "Mojacar", die erste der bekannten "weißen Städte" Andalusiens, die wie ein Adlerhorst auf einem Felsen thront, findet man über zig Kilometer viele weitere verträumte Buchten. Die Höhenausblicke über große Küstenabschnitte sind atemberaubend schön.
Einen Tagesausflug wert ist das zu Wasser wie zu Lande unter Naturschutz gestellte archaisch anmutende Cabo de Gata vor den Toren Almerias, dessen Strände zu den schönsten Spaniens zählen. Tiefe Eindrücke hinterlässt eine Wanderung von "Las Negras" auf einem in den Fels gehauenen Weg hoch über dem Meer in das isoliert liegende alte Fischerdorf "San Pedro", das bis heute von Hippies aus aller Welt bewohnt wird und um das sich Sagen ranken ...
Gen Osten schließt sich hinter den Stränden Lorcas ebenfalls mit den Orten Bolnuevo und Puerto de Mazarrón bis nach Cartagena ein paradiesischer Küstenstreifen an, der seinesgleichen sucht ...